Litauen: 1. Rundbrief von Rebecca Kuhn
Litauen
Rebecca Kuhn
12.12.2024
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Sveiki i Lietuva! Das ist die Überschrift meines Rundbriefes aus Litauen! Das heißt so viel wie „Willkommen in Litauen“. Und genauso fühle ich mich aktuell: Willkommen. Willkommen Teil dieser Kultur zu werden. Willkommen, dieses unfassbar tolle Land zu erfahren. Willkommen, neue Dinge zu erleben. Willkommen, ich zu sein in dieser besonderen neuen Zeit. Und dieses Gefühl entstand nicht durch einen einzigen Moment, sondern durch alles, was ich hier tue. Dieses Gefühl ist die Summe vieler neuer Menschen, die in mein Leben getreten sind, vieler wunderbarer Erlebnisse, die hier meine Zeit versüßen und klitzekleine alltägliche Gegebenheiten, die mir jedes Mal aufs Neue das Gefühl geben wirklich angekommen zu sein.

Wie alles angefangen hat

Um irgendwo ankommen zu können, muss man aber auch erstmal das Bekannte verlassen. Deshalb geht es erstmal kurz zurück an den Anfang.

Es ist der 02.08.2024 (aus meiner jetzigen Perspektive einfach schon über 2 Monate her), Tag 0 und hiermit beginnt meine Reise. Gestern hat es geregnet. Das ist vielleicht etwas zu nett ausgedrückt. Es hat gestürmt, geblitzt, getobt. Absurderweise gab mir dieses Wetter eine große Sicherheit, denn genauso habe ich mich gefühlt. Am Abend vorher war nämlich mein Leben auch ziemlich chaotisch. Physisch und psychisch. Auf der einen Seite war das Packen doch nicht ganz so strukturiert und in meinem Zimmer wurde noch seeehr viel umgeräumt und aus- und wieder eingepackt. Ein viel größeres Chaos war jedoch in meinem Kopf, denn so langsam wird einem das Ganze so richtig bewusst. Besonders das Wissen, sich morgen von meinen Eltern und von meinem Bruder verabschieden zu müssen, war alles andere einfach. Wie der Sturm vor meinem Fenster haben auch meine Gedanken getobt. Aber wie in einem Sturm steckte in mir auch ganz viel Energie und Antrieb, die nur so darauf wartet sich entladen zu können. Sich auf die Reise in ein Land zu begeben, das einem zu einem zweiten Zuhause werden wird, ist nämlich ein unbeschreiblich schönes Gefühl, das einem trotz jeder Angst, Ungewissheit und Sorge ganz viel Kraft schenken kann. So war es auf jeden Fall bei mir. An dem Abend, mit dem Blick auf mein leeres Zimmer gerichtet, steckte in mir nämlich vor allem unfassbar viel Freude und Aufregung.

2 Tage quer durch Europa

Und mit meinem Koffer, Rucksack und all diesen Gefühlen im Gepäck ging es dann für mich an diesem Freitag nach Kiel, dem ersten Zwischenstopp meiner Reise. In Koblenz begannen für mich an diesem Morgen 6h Zugfahrt an die Ostsee Deutschlands. Dort sollte dann meine Reise richtig losgehen: nämlich mit der Fähre nach Litauen. Ich würde natürlich jetzt mehr über die Zugfahrt berichten, aber es war ziemlich unspektakulär. Zum Glück hatte die Deutsche Bahn Erbamen mit mir und war nur ein bisschen verspätet. Und schneller als gedacht stand ich dann schon in Kiel, und auch wenn alles super gelaufen ist, sollte man das Reisen mit 50l Wanderrucksack, Koffer und so an die 1000 Tüten nicht unterschätzen. Aber nach etwas Geschleppe und einem kleinen Proviant Einkauf habe ich es dann auch in den Bus in Richtung Hafen geschafft. Von Kiel habe ich ehrlicherweise nicht wirklich viel gesehen. Ich weiß nur, dass der Blick auf das Meer mir bewusst gemacht hat, wie weit ich eigentlich schon von Zuhause weg bin. Und im Bus habe ich direkt andere Leute mit viel Gepäck entdeckt und wie es der Zufall wollte, waren die Beiden auch auf dem Weg nach Litauen. Und ich fühlte mich direkt viel weniger allein auf dieser langen Reise in eine fremde Welt. Ich war noch nicht einmal in Litauen angekommen und fühlte mich schon Willkommen. Die erste Litauerin, die mir dann begegnete, war eine ältere Frau, die, wie ich, auf den Shuttlebus zur Fähre wartete. Ich war gerade dabei einen riesigen Apfel zu essen und obwohl sie mich nicht kannte und wir nicht dieselbe Sprache sprachen, bat sie mir Messer an, damit ich es einfacher habe. Einen besseren erste Eindruck konnte Litauen glaube ich gar nicht machen. Ab diesem Moment hatte ich so eine Gewissheit, dass mir gar nichts anderes übrig bleibt als mich Willkommen zu fühlen. Und ohne jetzt viel vorwegnehmen zu wollen: Diese Gastfreundlichkeit begegnet mir extrem häufig und macht genau dieses willkommene Gefühl aus, das titelgebend für diesen Brief ist. Aber jetzt nochmal zurück zu meiner Fährfahrt. Vor mir langen nämlich jetzt 21h Fahrt von Kiel quer über die Ostsee nach Klaipėda. Als ich die Fähre betrat, war mir klar, dass ich in einem Tag dieses Meer von der anderen Seite betrachten werden. Viele mögen sich hierbei nämlich fragen, wieso man freiwillig mit so viel Gepäck über 2 Tage lang reisen möchte. Und eigentlich ist es ganz simpel, es verleiht Perspektive. Durch meine Anreise wurden mir nämlich erst die Dimensionen bewusst, die selbst einen kleinen Kontinent wie Europa ausmachen. Trotz vielleicht nur 2 Flugstunden befindet man sich in einer ganz anderen und unbekannten Welt.

Und so verlasse ich Deutschland. Aber die 21h waren alles andere als langweilig. Auf der Fähre lernte ich schließlich Katharina kennen, eine Medizin Studentin aus Lübeck, die ein Auslandssemester in Riga machen würde. Eventuell war mir nicht bewusst, dass eine Reise mit einer Fähre mit einer internet-freien Zeit gleichzusetzen ist. Umso froher war ich, dass ich durch Katharina in richtig toller Gesellschaft war. Unser kleines, aber feines Schlafzimmer auf der Fähre haben wir noch mit einer weiteren Person geteilt. Maria, eine Frau aus Litauen, die aber schon seit einiger Zeit in Deutschland lebt, war auf dem Weg in die Heimat um dort ihre Kinder zu besuchen. Es war sehr interessant so früh schon Leute aus Litauen kennenzulernen und da wir dieselbe Sprache sprachen, konnte sie Katharina und mir ganz viel über die baltischen Staaten erzählen, wofür wir natürlich sehr dankbar waren. Die Anreise, die mir im Vorhinein schon ein paar Sorgen bereitet hat, wurde so zu einer unfassbar schönen Erfahrung. Über lange Gespräche beim Sonnenuntergang mit Blick auf das baltische Meer, gemeinsame Picknicks und stundenlanges gemeinsames Kreuzworträtsel lösen war meine Zeit dort wirklich unbeschreiblich. Aber so verging die Zeit natürlich auch wie im Fluge und schon bald konnte man Kurische Näherung und die Hafenstadt Klaipeda am Horizont erkennen. Und da lag es vor mir: Litauen, das sich durch mein gesamtes Blickfeld erstreckte und mich direkt in seinen Bann zog. Für mich sollte meine Reise jetzt erstmal nach einer kurzen Übernachtung in Klaipeda weitergehen. Erst am morgigen Sonntag stand die Endetappe nach Kaunas an. Aber auch die kurze Zeit in Klaipeda verlief nicht ereignislos, denn dort haben mich Lina und Leila am Hafen abgeholt (und dafür war ich wirklich so sooo dankbar). Lina ist schon seit über 30 Jahren für Kolping Litauen aktiv und hat mir im Voraus viel geholfen, mich auf meine Zeit in Litauen vorzubereiten und hatte sich, trotz dessen, dass sie in Urlaub war, bereit erklärt, mich in Klaipeda willkommen zu heißen. Gleichzeitig stellte sie mir auch Leila vor. Sie wird nächstes Jahr einen Freiwilligendienst in Deutschland machen und wohnt auch in Kaunas. Es war so schön nicht ganz allein in einem (noch) fremden Land zu sein und gemeinsam haben wir am Strand von Klaipeda einen richtig tollen Abend verbracht. Glücklicherweise war der Busbahnhof von Klaipeda einfach genau gegenüber von meinem Hostel und so konnte ich sonntags, wie auch schon die vorherigen Tage vollbepackt meine Reise weiterführen. In Litauen sind Reisebusse deutlich verbreiteter als Züge und so war die Busreise eine sehr angenehme Erfahrung. Was ich jedoch nicht wusste, war dass Ed Sheeran an genau diesem Abend ein Konzert in Kaunas haben sollte, weshalb halb Litauen nach Kaunas wollte und die Busse auch dem entsprechend voll waren. Im Bus hab ich neben einer netten Litauerin gesessen, die ebenfalls das Konzert als Ziel hatte. Mit ihr habe ich mich die ganze Zeit unterhalten und mir wird deutlich: Menschen aus Litauen können super gut Englisch und Fremdsprachen allgemein. Auch hierbei habe ich mich wieder so willkommen gefühlt und war sehr froh, um die Bereitschaft der Menschen mir ihr Land näher zu bringen. Und schneller als gedacht war ich schon in Kaunas angelangt. Der Busfahrer hatte damals eine kleine Sightseeing Tour durch Kaunas gemacht und ich war direkt so beeindruckt von dieser Stadt. Ohne jetzt irgendwie voreingenommen klingen zu wollen: Kaunas ist einfach ein Traum. Ich liebe es hier. Einfach unglaublich schön. Vor allem die Uferpromenade rund um die Flussmündung der beiden Flüsse Neris und Nemunas ist wirklich toll. Übrigens wird im deutschen Sprachgebrauch und zum Beispiel auf Google Maps der Fluss Nemunas noch als Memel bezeichnet.

Umso wichtiger finde ich es, der litauischen Sprache und Kultur gerecht zu werden und diesen Fluss mit seinem rechtmäßigen Namen zu betiteln. So viel dazu...

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Am Strand in Klaipėda

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Der Neris vor Kauno Pilis

Kaunas: Mein neues Zuhause.

Als ich dann in Kaunas angekommen war, fuhr mich netterweise Leilas Vater zu meiner Wohnung, die im Stadtteil Silainiai liegt. Das Einzige, was ich damals in meinem gebrochenen Litauisch zu Stande brachte, war mich vorzustellen und zu sagen, dass heute gutes Wetter ist („oras geras siandien“), sehr spektakulär ich weiß (:). Dementsprechend war die Autofahrt eher leise, dennoch war mir direkt klar, dass ich schon wieder die Bekanntschaft mit einem sehr netten Menschen gemacht hatte. Ich vermute, da lässt sich ein Muster über Menschen in Litauen erkennen. Auch wenn ich natürlich versuche, so vorurteilsfrei wie möglich, an mein neues Leben heranzutreten, fand ich mein zukünftiges Wohngebäude nicht direkt wunderschön. Ich leben hier in der 22. Wohnung in einem Hochhaus der Baltu prospektas. Es handelt sich hierbei um die stereotypischen Betonhäuser, die sich noch als Überbleibsel der Zeit unter der sowjetischen Besetzung in Litauen befinden. Doch nach dem Motto: Don’t judge a book by its cover, ist meine Wohnung wirklich super. Hell, offen und groß. So ist diese sehr schnell zu meinem neuen Zuhause geworden. Von Leilas Vater wurde mir auch direkt erklärt, dass dieser Stadtteil eigentlich echt super sei, denn Menschen kommen hier eigentlich nur zum Schlafen hin. Es ist hier also sehr ruhig und angenehm hier zu leben. Außerdem bin ich hier super an die Innenstadt angebunden, ich habe hier also wirklich das Beste aus beiden Welten mit meiner Wohnungslage erreicht. Wenn ich jetzt nach nicht einmal 2 Monaten mein Haus von außen betrachte, ist da einfach nur ein ganz warmes Gefühl. Hier fühle ich mich nämlich richtig wohl. Mir zeigte diese Erfahrung, dass mir Dinge begegnen werden, die mir simpel gesagt einfach erstmal unbekannt sind, aber wenn man sich auf etwas ehrlich einlässt, es eigentlich immer zu etwas Schönem werden kann. Und dann war ich plötzlich allein in meinem neuen Leben. Es war alles erstmal ganz ungewohnt, aber irgendwie war meine Aufregung so groß, dass alle Sorgen wie weggeflogen waren. Abends habe ich dann auch No, meinen ersten Mitbewohner kennengelernt. No ist 26 Jahre alt aus Frankreich und hat einen 4-monatigen Freiwilligendienst im Kauno Mario Regionalpark (definitiv ein Travel Tipp) gemacht. No war echt sehr sehr nett, auch wenn wir uns natürlich erstmal aneinander gewöhnen mussten. Leider ist No jetzt aber auch schon wieder ausgezogen, da er nur den Sommer über in Kaunas war.

Und nach dieser langen Anreise ging auch (endlich) meine Erkundung von Kaunas los. Da das Schuljahr erst mit dem 01.09.2024 beginnen sollte, hatte ich fast den gesamten August Zeit, um meine Stadt zu erforschen. An dem ersten Tag bin ich erstmal in meinem Stadtteil etwas herumgeschlendert und hab schnell gemerkt, dass ich hier gut versorgt bin. In Laufweite meiner Wohnung sind gleich 5 Supermärkte. Da kann man sich wirklich nicht beklagen. Der erste kleine Kulturschock hängt direkt hiermit zusammen. Supermärkte haben hier an allen Wochentagen auf und sind selbst sonntags teilweise bis zu 22 Uhr geöffnet. Also für Notfälle bin ich gewappnet. Meine liebsten Supermärkte sind Maxima (direkt beim mir um die Ecke), Iki (am besten der bei Kauno Pilis) und Rimi (am Busbahnhof). Hier gibt es auch Lidl, der dabei die mit Abstand günstige Option ist, aber sich eben deutlich un-litauischer anfühlt und deshalb nicht gerade meine erste Adresse ist. Aber Kaunas hört natürlich hier nicht auf. Zu Fuß habe ich mich die Tage darauf nämlich dann auf den Weg in die Innenstadt gemacht. Google Maps hat leider gar keine Ahnung von Fußwegen in Kaunas und wollte erstmal, dass ich quer über einen Kreisel gehe, gemacht habe ich das natürlich nicht. Dass es jedoch einen so starken Unterschied der Abdeckung zwischen Deutschland und Litauen gibt, hat mich nachdenklich gemacht. Mittlerweile sind mir aber auch bessere Fußwege bekannt. Die Innenstadt in Kaunas hat mich so sehr beeindruckt. Es ist kaum in Worte zu fassen wir fußgängerfreundlich und einfach super die Innenstadt ist. Sie besteht hauptsächlich aus zwei langen ineinander übergehenden Straßen: der Vilniaus gatvė und der Laivės Alėja. Bei der Laivės Alėja handelt es sich mit ca. 1,6km um die längste reine Fußgängerstraße in Osteuropa. Beide Straßen sind von süßen Häusern ummantelt und von lauter schönen Läden, Cafés, Restaurants und Bars gesäumt. Wenn man die Laivės Alėja entlang schlendert, erfüllt einen immer wieder ein Gefühl der Unendlichkeit. Obwohl ich diese Allee jetzt wirklich unzählige Male entlanggewandert bin, entdeckt man jedes Mal etwas Neues und die Straße scheint einfach immer länger zu werden. Besonders der durch die Baumreihen umrahmte Blick auf die Kirche des Erzengels Michael die am Ende der Laivės Alėja steht, ist einfach atemberaubend. Die jetzige katholische Kirche ist ursprünglich als russisch-orthodoxe Kathedrale gebaut worden und ist deshalb umso sehenswerter, da sie sich von nahezu jeder anderen „typisch“ katholischen Kirche abhebt. Architektonisch ist Kaunas allgemein so so schön gestaltet und hat einen richtigen Charme. Die Altstadt rund um die Vilniaus gatvė erinnert (mich persönlich) viel mehr an Häuser, die ich so in Kroatien oder Norditalien erwartet hätte und laden zum gemächlichen Schlendern ein. Die Laivės Alėja dagegen ist weitaus moderner gebaut und ist durch ihre breite Bauweise wirklich die perfekte Fußgängerzone. Aber auch zum Shoppen eignet sich Kaunas, was mein Portemonnaie bitter feststellen musste. Mit dem riesig großen Kaufhaus Akropolis werden wirklich alle erdenklichen Wünsche abgedeckt. Dort findet man einfach alles. Von dieser Ausstattung könnte sich Trier wirklich mal ein Scheibchen abschneiden. Besonders angetan hat es mir jedoch eine Filiale des Humana Vintage, in der ich glaube ich mittlerweile als Stammkunde gelte. Insgesamt findet man hier echt Secondhand Mode wie Sand am Meer. Das Kaunas hier in Litauen als Tankstelle zwischen Klaipėda und Vilnius bezeichnet wird, kann ich also nicht unterschreiben. Ich muss sagen, dass Kaunas als Stadt mir einfach total gut gefällt und es richtig Spaß macht hier zu leben. Absolute Empfehlung hier mal hinzukommen.

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Das Beste zum Schluss: litauisches Essen

Aber ein Land besteht ja nicht nur aus den Leuten oder der Umgebung, sondern natürlich auch aus einer Sache: dem Essen. Und litauisches Essen hat’s mir wirklich angetan. Jetzt mal ein kleinen Crash Kurs zum Thema Essen hier: ein Gericht muss, um litauisch zu sein entweder Kartoffeln, Grietinė (eine Art Schmand) oder Dill beinhalten. Diese drei Zutaten sind so ziemlich die Dreifaltigkeit der traditionellen Küche, zumindest was herzhaftes Essen angeht. Die beiden litauischen Nationalgerichte sind Šaltibarščiai auch pink soup genannt, eine kalte Rote Beete Suppe, die häufig mit Eiern serviert wird und Cepelinai, Kartoffelklöße mit der Form eines Zeppelins, daher auch der Name, die entweder mit Fleisch oder Varškė gefüllt sind. Beides konnte ich schon probieren und es schmeckt einfach super. Hier sind aber auch alle Variationen an Pfannkuchen (Blynas) sehr beliebt. Aber mein aller allerliebstes litauisches Essen sind: Spurgos. Das sind runde frittierte Teigbälle, die einen schon etwas an Quarkbällchen erinnern. Der elementare Unterschied dabei ist jedoch, das Spurgos größer, knuspriger, fluffiger, frisch, warm und deshalb einfach besser sind. Meine Entschuldigung dabei an die deutsche Küche, aber der Punkt geht an Litauen. Bei dem Gedanken, dass ich sie in Deutschland nicht mehr essen werden kann, bin ich ehrlich traurig.

Damit befinden wir uns aber jetzt auch am Ende meiner (vielleicht nicht ganz so kleinen) Einführung über Litauen. Aber keine Sorge das hier ist nur Teil 1 und ich werde Sie demnächst in meinen Leben und Schultag einführen. Alle Erwartungen, die ich an dieses Land hatte, wurden maßlos übertroffen und jeden Tag entdecke ich etwas neues Wunderbares an Litauen. Ich bin immer noch hin und weg von Litauen und fühle mich hier angenommen und angekommen. Vielleicht ist es daher weniger Rundbrief und mehr Liebesbrief an Litauen, den Sie hier gerade gelesen haben.

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